Vor Kurzem fand die Vollversammlung der Blutspender statt. Derzeit gibt es im Pustertal 4.224 Spender, was einem Plus von 177 neuen Blutspendern entspricht. Im letzten Jahr wurden 4.977 Bluteinheiten abgenommen, was einem Minus von 217 Einheiten entspricht. Das sorgt für Verwunderung.

Blutspender

AVIS-Präsident Heinrich Kirchler (rechts) mit einigen der Geehrten

 

AVIS-Präsident Heinrich Kirchler ist ein Mann der leisen Töne. Einer der vermittelt. Und mit allen gut auskommt. Also genau der Richtige an der Spitze der Pustertaler AVIS-Sektion. Denn Blutspenden ist eine Lebensaufgabe. „Eine tiefe Form von Nächstenliebe“, wie es der Präsident ausdrückt. Unlängst konnte er seine Schäfchen einmal mehr begrüßen. Im Restaurant „Ruck Zuck“, wo der rührige Gastgeber Markus Patzleiner mit seinem charmanten Frauenteam alles fein hergerichtet hatte.

 

Mitglieder steigen

Heinrich Kirchler konnte gleich zu Beginn der Versammlung von einem positiven Trend berichten. Die Anzahl der Blutspender ist nach wie vor im Steigen begriffen. Mit Stichdatum 31. Dezember 2014 gab es in der Sektion Bruneck exakt 3.134 Spender und in der Sektion Innichen 1.107. Die Spender sind nach wie vor vorwiegend männlich: In Bruneck sind „lediglich“ 734 und in Innichen 373 Frauen mit dabei. Summa summarum kann der Verband damit auf 4.242 aktive Spender zurückgreifen, womit das Plansoll mehr als erfüllt ist. Da aber 158 Spender wegen Erreichen der Altersgrenze oder aus Gesundheitsgründen ausscheiden mussten, ist es auch wichtig, für ausreichend Neuzugänge zu sorgen. Auch da gibt es keine Probleme zu vermelden. Im Vorjahr kamen nämlich 177 neue Spender dazu, welche die Reihen wieder schlossen. „Wir haben gottlob  keine Nachwuchssorgen“, so ein erleichterter Präsident der PZ gegenüber. Das ist schon mal ein gutes Omen für die Zukunft. 

 

Blutspenden sinken

Ein Blick in die Statistik gibt aber noch andere interessante Details preis. So ist die Anzahl der abgenommenen Blutspenden rückläufig. Stark sogar. Die Pustertaler Spender wurden im letzten Jahr laut Präsident Kirchler genau 4.977 Mal zu Blutspenden gebeten. 3.646 Blutspenden wurden im Brunecker Krankenhaus abgenommen. 1.331 Spenden wurden hingegen im Innichner Spital gesammelt. Vor allem in Bruneck wurde weniger Blut abgezapft. Dort wurden 241 Blutspenden weniger registriert. In Innichen gab es hingegen ein Plus von 24 Blutspenden. Immer im Vergleich zum Vorjahr.

Auffallend ist aber, dass die Anzahl der benötigten Blutspenden im Pustertal generell rückläufig ist. Und zwar seit Jahren. Das hat natürlich für Verwunderung bei vielen Blutspendern geführt. AVIS-Präsident Kirchler beschwichtigt. „Das steckt absolut keine Absicht dahinter“, sagt er. Vielmehr sei das auf den veränderten Bedarf an Blutkonserven zurückzuführen. Dank des großen medizinischen Fortschritts würden beispielsweise bei Operationen heutzutage viel weniger Blutkonserven gebraucht. Auch wird das Blut gezielter eingesammelt. Es mache aber wenig Sinn, wenn übermäßig viel Blut eingesammelt wird, das dann nicht verwendet werden kann. Zumal der Fokus auf die Selbstversorgung im Land gerichtet ist. Und da gibt es ebenfalls Positives zu vermelden. „Dank unserer vielen Mitglieder sind wir in der glücklichen Lage, dass wir unseren Blutbedarf komplett decken können“, ergänzte AVIS-Landespräsident Erich Hanni.

 

Vielfältige Tätigkeit

Die AVIS-Sektion Pustertal hat sich im Vorjahr durch eine reichhaltige Tätigkeit ausgezeichnet. Der Verwaltungsrat hat sich zu vier Sitzungen und der Ausschuss ebenso zu vier Sitzungen getroffen. Doch auch zahlreiche andere Termine, wie die Landesdelegiertenversammlung, der Nationalkongress, Tagungen und Stippvisiten bei anderen AVIS-Sektionen wurden wahrgenommen. Wegen der allgemeinen Sparmaßnahmen konnten die beliebten Mitgliedertreffen sowohl im Jahr 2013 als auch im Vorjahr nicht durchgeführt werden. Sehr zum Bedauern des Präsidenten. Doch heuer schaut die Sache in finanzieller Hinsicht etwas besser aus, sodass am 11. September in Sand und im November in Innichen wieder die Mitgliederfeste abgehalten werden könnten. Würdiger Abschluss der Vollversammlung war die Ehrung von langjährigen Blutspendern. Anschließend leitete Kirchler in gekonnter Manier zum gemütlichen Teil über.               

rewe     

 


 

Ehrungen:

66 Mitglieder erhielten das Abzeichen in Silber für 16 Blutspenden

79 Mitglieder erhielten das Abzeichen in vergoldetem Silber für 24 Spenden

12 Mitglieder erhielten das Abzeichen in Gold für 50 Spenden

25 Mitglieder erhielten ein Diplom als Dank wegen Erreichen der Altersgrenze (65 Jahre)

 

 

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