Alles Beste

 

  

Die österlichen Freuden liegen kurz vor uns – auch wenn wir diese heuer wohl nicht im gänzlichen Kreis unserer Lieben genießen können. Doch wir dürfen Hoffnung schöpfen. Die Südtiroler Landesregierung hat nach dem Unterstützungspaket von nahezu 900 Millionen Euro im Vorjahr nun auch ein sehnlichst erwartetes zweites Hilfspaket von über 500 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Ganz konkret sind das 55 Millionen für Familien und Einzelpersonen, 100 Millionen Verlustbeiträge für Unternehmen, 280 Millionen Fixkostenzuschüsse für Unternehmen und 65 Millionen als Fonds für weitere Maßnahmen bzw. als Reserve. Dazu kommen noch 100 Millionen Euro in Form des Aufschubs der Rückzahlung oder Stundung von Darlehen und 150 Millionen Euro als Ersatz für die Gemeindesteuern. Wie Waltraud Deeg im PZ-Interview aufzeigt, werden diese Hilfsgelder parallel zu den bereits bestehenden finanziellen Leistungen ausgezahlt. Denn auch diese Leistungen können sich sehen lassen: Allein im Sozialbereich wurden im Vorjahr nämlich über 380 Millionen Euro als direkte finanzielle Unterstützung an Familien, Bürgerinnen und Bürger ausgezahlt. 

 

Mit dem jüngsten Hilfspaket können wichtige Lücken geschlossen und dringend notwendige Hilfen gewährt werden. Damit kann wieder etwas mehr Sicherheit gegeben werden. Die Pandemie hat nämlich das Wirtschafts- und noch mehr das Gesellschaftssystem arg durchgerüttelt und die Menschen zum Teil in existenzielle Nöte katapultiert. Da braucht es nun ein starkes Hilfsnetz. Denn viele Reserven sind sowohl bei den Familien, als auch bei den Einzelpersonen und bei den Betrieben aufgebraucht. Die Sorgen wachsen. Daher brauchte es ein Signal der Hoffnung, Stärke und Sicherheit. Wichtig ist jetzt, dass die Hilfsgelder schnell, transparent, unbürokratisch und gezielt an die Frau bzw. den Mann kommen. Im Sozialbereich ist es laut Deeg darüber hinaus gut, dass es neben den öffentlichen Leistungen auch eigene Notstandsfonds (Bäuerlicher Notstandsfonds, KVW, KFS, Caritas usw.) gibt, die in Ausnahmesituationen helfend zur Seite stehen. Die entsprechenden Sozialvereine haben gerade in der aktuellen Krisenzeit gezeigt, wie wichtig sie sind. Darauf kann man aufbauen. 

 

Es ist gerade das Zusammenstehen in schwierigen Situationen, das uns als Gemeinschaft stark macht. Gerade diesen Wert sollten wir mit aller Macht erhalten. Denn je stärker sich ein Mensch in einer Gemeinschaft geborgen fühlt, umso größer ist seine Lebenslust, seine Zufriedenheit und im Umkehrschluss sein Glücksgefühl. Ganz in diesem Sinne wünsche ich Ihnen liebe Leserinnen und Leser, sowie liebe Hörerinnen und Hörer im Namen des gesamten Teams der Pustertaler Zeitung und von Radio Holiday alles Beste zu den bevorstehenden Osterfeiertagen.
Bleiben Sie alle gesund!

 

     

Ihr Reinhard Weger

 

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