Am Mittwoch, den achten Juni fand im Jugend- und Kulturzentrum UFO von Bruneck das Abschlussfest des Projektes „Hond in Hond “ statt. 53 Oberschüler haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Für andere.

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Schüler und Mitglieder der Projektgruppe

Motiviert durch den Gedanken der Inklusion von Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund startete die Bezirksgemeinschaft Pustertal gemeinsam mit dem Pädagogischen Beratungszentrum, dem Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB), dem Oberschulzentrum Sand in Taufers und dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium Bruneck bereits im Jahre 2014 erstmalig mit dem Projekt „Hond in Hond – Freizeit mitnondo“ im Pustertal. Im darauffolgenden Jahr kam auch das Real- und Sprachengymnasium in Bruneck dazu.

Das Projekt bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln, indem sie Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung oder mit Migrationshintergrund bei Freizeitaktivitäten begleiten – im Mittelpunkt steht ein „normaler“, lockerer aber respektvoller Umgang mit dem Thema Behinderung oder Migration.

 

Ehrenamtliches Engagement

Im Schuljahr 2015/16 nahmen 53 Oberschüler und Oberschülerinnen am Projekt teil und engagierten sich ehrenamtlich in Ihrer Freizeit. Jeweils 2 Oberschüler/innen bildeten ein Team und begleiteten ganz im Sinne des Inklusionsgedankens Kinder und Jugendliche mit Behinderung oder mit Migrationshintergrund. 

Im Rahmen dieses Projektes hatten die Oberschüler die Möglichkeit, durch Begleitung die Freizeitaktivitäten mitzugestalten, den Kontakt zueinander aufzubauen und Vorurteile oder Berührungsängste abzubauen. 

Einige Schülerinnen berichteten beim Abschlussfest von ihren Freizeitaktivitäten, von ihren Erfahrungen und von neuen Freundschaften, die im Zuge des Projektes und darüber hinaus entstanden sind. In ihren Erzählungen zeigten sie sich überwältigt und begeistert von der spannenden Zeit, die sie mit „ihren“ Schützlingen verbracht hatten. 

 

53 Jugendliche sind dabei

Während ihres ehrenamtlichen Einsatzes wurden sie von den jeweiligen Lehrpersonen der beteiligten Schulen begleitet und erhielten am Ende der Abschlussfeier als Zeichen der Wertschätzung ein Zertifikat für ihr Engagement überreicht.

Bürgermeister und Talschaftspräsident Roland Grießmair machte in seiner Rede deutlich, mit welchen großen Aufgaben und Herausforderungen die volle Einbeziehung von Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund verbunden ist. Hierfür seien Projekte wie „Hond in Hond“ ein wertvoller Beitrag, den es zu unterstützen gilt und bei dem allen Beteiligten Respekt, Anerkennung und großer Dank gebührt. Außerdem seien vielfältige Initiativen in Richtung Inklusion - besonders in den Schulen - erforderlich und die Projektleiter müssten in dieser Hinsicht weiter am Ball bleiben. 

Michaela Huber

 

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