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Foto: rewe

Zwei „alte“ Bekannte auf der Tipworld bringen es gleich zu Beginn auf den Punkt. Florian und Gerd Pupp von der gleichnamigen Tischlerei und Bodenverlegung bestätigen, dass es heuer auf der Messe „gut gelaufen“ sei. Aufgefallen ist ihnen, dass heuer am Samstag im Verhältnis zu den anderen Jahren mehr Fachpublikum anwesend war. Sie führen das auf den günstigen Messezeitpunkt und den ausgesprochen günstigen Messetag am Samstag zurück, zumal das Wetter sich von seiner miesen Seite präsentierte. Allerdings fanden sie es schade, dass heuer die LVH-Bar im Handwerkerzelt teils eingeschränkt gearbeitet hat. Darüber hinaus regten sie den Mitarbeitern der Messe gegenüber an, die Heizkanonen „etwas weniger zu betätigen“. Zeitweise war es in der Zeltstadt einfach zu heiß. „Aber sonst passt wirklich alles“, so Pupp. In jedem Fall sei es wichtig, die Messe im Pustertal zu halten. 

 

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Hermann Falkensteiner von der gleichnamigen Firma ist mit dem heurigen Messeverlauf „extrem zufrieden“. Am Wochenende war mächtig viel los. „Einfach bärig“, entfuhr es ihm. Er hat auch viele Aufträge geschrieben, die nach der Messe abzuarbeiten sind. Auch er führte ins Feld, dass die Heizleistung heuer etwas zu großzügig angesetzt war. Darüber hinaus müssten aus seiner Sicht zusätzliche Toiletten angebracht werden. Vor allem im unteren Bereich der Zeltstadt seien die Wege zu den sanitären Anlagen teilweise zu weit. 

 

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In dieselbe Kerbe schlägt auch Martin Pezzei (Metallform Pezzei). Er hat ebenfalls im LVH-Zelt ausgestellt, was er als wertvolle Erfahrung bezeichnet. „Es ist wichtig, dass sich die Pustertaler Handwerker in geballter Form präsentieren“, ist er überzeugt. Die Tipworld biete dafür die ideale Plattform. „Wir müssen da unbedingt weitermachen“, so Pezzei. Auch er regt an, zusätzliche sanitäre Anlagen zu positionieren. Als ganz großes Plus empfindet er die angedachte Verlegung der Straße. „Denn die aktuelle Parkplatzsituation ist vor allem bei Regenwetter nicht ideal“, ist Pezzei überzeugt. Zu viel Dreck und Schmutz. Die Parkfläche für die Aussteller an der Verladerampe des Bahnhofes ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Dort gibt es halt zu viel Staub. Besserung könnte aber mit der Verlegung der Straße kommen.

 

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Karl Hecher vom gleichnamigen Betrieb ist schon viele Jahre auf der Tipworld anzutreffen. Er ist mit dem heurigen Verlauf sehr zufrieden. „Die Organisation passt und auch die Stimmung ist gut“, zieht er Bilanz. Ihm ist aufgefallen, dass heuer von Beginn an das Besucherinteresse sehr rege war. Er hat auch die Gelegenheit genutzt, auf der Tipworld eine Weltneuheit erstmals zu präsentieren. Er hat mit seinem Team nämlich die erste „schallentkoppelte Treppenunterkonstruktion“ entwickelt. Dank dieses Systems müssen Holztreppen nicht mehr mit Beton-Einsatz in die Mauern eingebunden werden, was den Schall komplett eliminiert. So bleiben die Mauern überall gleich stark und müssen nicht mit Tragelementen belastet werden. Dieses System fand auf der Messe jedenfalls große Beachtung. „Die Markteinführung ist gut gelungen“, zieht er eine zufriedenstellende Bilanz.

 

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Roland Happacher (Hegematic) hat auf der Tipworld ebenfalls eine Neuheit präsentiert. Und zwar die neuen Kaffeemaschinen. Darüber hinaus „sehr feines Hartporzellan mit geringem Gewicht“, wie er aufzeigte. „Unser Stand war heuer auffallend gut besucht. Ich war angenehm überrascht“, so Happacher. Sogar aus dem Vinschgau seien Leute und Kunden bei ihm vorbeigekommen. Ihm ist auch aufgefallen, dass heuer wieder mehr Hoteliere und Gastwirte auf der Messe anzutreffen waren. Der Zeitpunkt der Messe? „Absolut ok“, wie er meinte.

 

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Für die Bierbrauerei Forst und die Firma Scheiber ist die Tipworld fast schon so etwas wie ein Pflichttermin. Vor allem die Bierbrauerei war mehr oder minder vom Anfang an mit dabei. Martin Oberhammer ist mit dem heurigen Messeverlauf jedenfalls „sehr zufrieden“. Auf den beiden Ständen im großen Messezelt wurden auch einige große Neuheiten präsentiert: Das neue Kellerbier und ein neuer Typus von Radler zum Beispiel. Darüber hinaus wurden Cocktails als Aperitif serviert und der neue biodynamische Wein der Kellerei Nals aufgeschenkt. Man habe mit den neuen Produkten auf der Messe toll punkten können. „Diese Messe ist für das Pustertal und darüber hinaus sehr wichtig“, ist Oberhammer überzeugt. 

 

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Das Forst/Scheiber-Team: Hanskarl Seeber, Martin Oberhammer, Barbara Stolzlechner, Gerd Kobler, Horst Untergasser, Simone Angelotti und Manfred Unterhofer

 

 


 

Thomas Franz und Silvia Wirths waren mit ihrem Stand (Südtiroler Qualitätsprodukte) heuer zum ersten Mal auf der Tipworld mit dabei. Sie haben auf ihrem Stand vor allem typische Spezialitäten von neun heimischen Traditionsbetrieben präsentiert. Unter anderem preist Reinhold Messner den bekannten Moser-Speck an. Sie wollen jedenfalls die Produkte der von ihnen vertretenen Betriebe im Land verstärkt vermarkten. Insofern war die Tipworld eine gute Plattform. Mit dem Messeerfolg sind sie zufrieden. Allerdings regt Franz an, die Einteilung auf der Messe zu verbessern. „Die Einteilung der Aussteller sollte etwas besser nach Sektoren gegliedert werden“, meinte er der PZ gegenüber.

 

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Heinrich Totmoser war nach einer zweijährigen Pause wieder mit einem Stand auf der Messe anzutreffen. Er hat vor allem Produkte von der einheimischen Hochgebirgs-Lärche angepriesen. Mit Erfolg, wie zu vernehmen war. „Das Interesse war groß“, so Totmoser. Allerdings war die Temperaturregelung in der Zeltstadt eine „mittlere Katastrophe“, wie er meinte. Die Heizung sollte etwas gedrosselt werden. Ansonsten war er mit Stand und Messeorganisation zufrieden.

 

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Heinrich Totmoser, Christian und Daniela Pircher

 


 

Julian Pircher (bike and car energy) hat seine „revolutionäre Ladestation“ im Freigelände ausgestellt. Damit können alle bekannten Typen von E-Bikes und Elektroautos problemlos aufgeladen werden. „In nur 20 Minuten schafft man 75 Prozent der Batterie“, so Pircher. Die Ladestation kann an das Stromnetz angeschlossen oder sogar mit Photovoltaik ausgestattet werden. Zielgruppe sind vor allem Hotels und Gasthäuser, welche die E-Bike-Touristen gezielt ansprechen. Der wohl jüngste Jungunternehmer auf der Tipworld ist überzeugt, dass im Bereich „E-Bike noch ein großes Potenzial schlummert“. 

 

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Andi und Josef Gasser (Elektro Gasser & Fischer) sind mit dem heurigen Messerverlauf ebenfalls zufrieden, auch wenn die Tipworld-Party keinesfalls an die früheren abendlichen Stimmungsmacher anknüpfen konnte. Die beiden hat aber gefreut, dass „heuer der Samstag gut gestartet ist“. Das war nicht immer so. Sie haben im Bereich der Hauselektronik (Smarthome) ebenfalls eine absolute Neuheit mitgebracht. Das funktioniert sogar mit normalen Tastern und Funksteuerung. 

 

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Walter Gasser, der Büroleiter des HGV Pustertal, hat auf der Tipworld immer mächtig zu tun. So auch heuer. Er berichtete von einem „starken Ansturm“. Auch am Sonntag. Und zwar trotz des schönen Frühlingstages. Der HGV hat heuer auf dem etwas vergrößerten und veränderten Stand wiederum ein reiches kulinarisches Programm mit den Schülern der Hotelfachschule geboten. „Für die jungen Leute ist das zumeist ihr erster großer Auftritt. Ich finde das sehr wichtig“, so Gasser. Als echte Attraktion habe sich der Flugsimulator erwiesen, wo ein echter Pilotenkapitän in schwungvoller Manier die Werbetrommel für die Vorteile des Bozner Flughafens rührt. Gasser haben aber die vielen Stromunterbrechungen gestört. Da am HGV-Stand auch ein Selfie-Kasten stand, war das doppelt ärgerlich. 

 

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Flughelferin Martina Bär, Flugkapitän Helmut Taber und Walter Gasser  

 


 

Karl Nagler von der Tischlerei „Nagà“ aus Wengen ist einer jener Gadertaler Betriebe, die auf der Tipworld schon viele Jahre vertreten sind. Für ihn war der Samstag – im Unterschied zu vielen anderen – kein übermäßig guter Tag. Das haben aber die folgenden Messetage mehr als wettgemacht. Für ihn sei „Präsenz“ auf der Tipworld einfach wichtig, um den Weg zum Kunden zu finden. Er ist überzeugt, dass sich das viele Kunden ganz einfach erwarten. Er rechnet damit, dass sein Betrieb auch in Zukunft auf der Tipworld zu finden sein wird. "Die Plattform ist gut", sagt er.

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