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Pustertaler Zeitung – Die Informationsquelle für das ganze Tal

Die aktuelle Ausgabe der PZ‑Pustertaler Zeitung!

Ausgabe 2024/24
Veröffentlicht: 4. Dezember 2024

Aktuelle Themen:

  • Umfahrung St. Georgen: Wohin führt der Weg?
  • Eruption: Schnee speiende Berge
  • Maria Pedevilla Pescolderung aus Bruneck: Spenden für Kinder in Bethlehem jetzt
  • Dr. Jule Hirte: Auf zahnärztlicher Hilfsmission in Afrika
  • Sonderthema: Advent- und Hüttenzauber

Weihnachtskatalog 2024
Veröffentlicht: 4. Dezember 2024

Mit Geschenkideen aus Bruneck

Sonderausgabe Pustertaler Winter – Inverno 2024-2025
Veröffentlicht: 10. Dezember 2024

Einfach zauberhaft!

Che meraviglia!

Kommentar _ Ausg. 24–2024

Die Sorgen der Menschen Ernst nehmen

Die Menschen in St. Georgen sind verzweifelt. Denn seit Jahrzehnten warten sie auf eine Umfahrungsstraße für die Ortschaft St. Georgen. Der dortige Verkehr – vor allem der Schwerverkehr – ist kaum mehr auszuhalten und erreicht Werte wie sie in Percha und Kiens an der Tagesordnung stehen. Die Ahrntaler Straße gehört seit 2006 zu den am meisten befahrenen Straßen Südtirols. Der Verkehr hat in der Zwischenzeit weiter zugenommen und wird es wohl auch in Zukunft tun. Der tägliche Stau sorgt ständig für gefährliche Momente, schlechte Luftwerte, Staub und Lärm. Während andere Täler und Dörfer großzügigere Einfahrten und Umfahrungen haben, führt die Ahrntaler Straße mitten durch St. Georgen. Dabei handelte es sich mit 2.500 Einwohnern immerhin um die größte Dorf-Fraktion von Bruneck. 154 Familien leben unmittelbar an der viel befahrenen Straße. Der Ruf nach Abhilfe wird nun lauter. Die rührige Aktionsgruppe will konkrete Taten. Denn die entsprechenden Forderungen stehen nunmehr seit fast 20 Jahren im Raum. Es gab zwar verschiedene Zusagen und Lösungsvorschläge, allerdings fehlt es bislang an konkret Greifbarem. Das kommt bei der Bevölkerung verständlicherweise nicht gut an. Denn die Umfahrungsstraße scheint derzeit im Finanzierungsplan des Landes als nicht prioritär auf, was schon verwundert. Seit 2021 werden zumindest Bohrungen durchgeführt, um die Bodenbeschaffenheit zu prüfen. Diese sollen im nächsten Frühjahr fortgesetzt werden.

Doch es braucht mehr. Es braucht konkrete Realisierungsschritte. Es braucht einen klaren und vor allem nachvollziehbaren Aktionsplan. Die Mitglieder der Aktionsgruppe erkennen ja durchaus an, dass am Projekt gearbeitet wird, sowohl auf Landes- als auch auf Gemeindeseite. Der aktuelle Vorschlag ist auch schon in den Bauleitplan eingetragen worden. Es ist nun an der Zeit, die konkreten Planungs- und Projektierungsschritte zu setzen und an den Bau zu denken. Mit einer klar definierten Zeitschiene. Natürlich kostet der Umfahrungstunnel laut einer groben Schätzung mit 120 Millionen Euro mehr als bislang angenommen. Aber man wird wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Denn bislang ist die Landesverwaltung nicht unbedingt dadurch aufgefallen, dass wichtige Projekte am fehlenden Geld gescheitert wären. Ganz im Gegenteil! Der Verkehr wird nämlich in diesem Abschnitt immer hoch bleiben, auch wenn das „Tauferer Bahnl“, das abermals von Abgeordneten der Südtiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer und vom ehemaligen Senator Hans Berger mit Vehemenz gefordert wurde, endlich realisiert wird.

Die Forderungen der Menschen vor Ort müssen jedenfalls ernst genommen werden. Denn Politik – egal auf welcher Ebene – funktioniert nur für und mit den Menschen. Dass ein Bauprojekt dieser Größenordnung natürlich nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann, liegt auf der Hand. Umso wichtiger sind daher klare und nachvollziehbare Zusagen, eine umfassende und ehrliche Kommunikation sowie eine längerfristige Finanzplanung. Die Hoffnungen an die Politik sind groß, doch die Politik ist die Kunst, im Grunde „Hoffnung auf Hoffnung“ zu machen. Denn am Beispiel in St. Georgen sieht man, wie schon viel zu viel Verkehr die Menschen in Bedrängnis bringt. Es geht daher nicht an, auch noch die Hoffnung davonfahren zu lassen – im wahrsten Sinne des Wortes!

Reinhard Weger

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