Alles Gute Luis!

 

  

Am 23. September 2021 ist Luis Durnwalder 80 Jahre alt geworden. Im Beisein zahlreicher Gratulanten und guter Freunde – die schlechten fallen nach den politischen Hochämtern ohnehin rasch weg! – feierte er im Kreis seiner jungen Familie. Nicht in Pfalzen, sondern in Tschirland, wo er mit Töchterchen Greta und seiner reizenden Ehefrau Angelika ein neues Nest gefunden hat. Er sei rundum glücklich, ließ er im Radio-Holiday-Interview wissen. Das sei ihm wirklich vergönnt. Denn er hat sich ein ganzes Arbeitsleben lang für die Belange der Südtiroler Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Mit kampfbetontem Einsatz und voller Energie. 

 

Er hat dabei eine beeindruckende politische Karriere hingelegt. Vom Bürgermeister in Pfalzen arbeitete er sich rasch in die Landesregierung hoch bis er schließlich Gouverneur von Südtirol wurde. Er hatte das nötige Selbstvertrauen, das politische Gespür, einen starken Rückhalt und vor allem mächtige Fürsprecher. Dazu eine ordentliche Portion Hausverstand und eine absolute Verlässlichkeit. Wenn Durnwalder „Ja“ sagte, dann bedeutete das auch „Ja“. Diesezüglich ticken die Uhren heute schon etwas anders. Auch auf landespolitischer Ebene.   

 

Seine größten Verdienste hat sich Durnwalder zweifellos an der Spitze der Landesregierung erworben. Er hat das Land geprägt wie kaum jemand anderer vor ihm. Dies vor allem deshalb, weil er es verstanden hatte, den Wohlstand herbeizuführen und letztlich auch abzusichern. ff-Kollege Norbert Dall’O zitierte ihn mit den Worten: „Magnago hat die Autonomie erkämpft, ich konnte die Autonomie mit Inhalten füllen.“ Das bringt es perfekt auf den Punkt. Allerdings braucht es auch den weit- sowie umsichtigen Kapitän um das Schiff in die richtige Richtung zu steuern und letztlich auf der Spur des wirtschaftlichen, sozialen und politischen Friedens zu halten. Luis Durnwalder füllte diese Rolle ein Vierteljahrhundert als Landeschef gekonnt aus. Dabei eckte er mitunter auch an, war nicht immer unumstritten, aber er wurde von den Menschen überaus geschätzt und sogar geliebt. Bei Wahlen fuhr er stets fantastische Resultate ein. Aus diesem reichhaltigen Fundus schöpfte er seine unbändige Kraft. 

 

Es sei ihm vergönnt, dass er sein Leben nun im Kreis seiner lieben Familien und Freunde genießen kann. Das hat er sich redlich verdient - fernab von einem 18-Stunden-Arbeitstag, den er in seinem politischen Leben täglich lebte. Seine Aussage auf Radio Holiday „Ich bin einer aus dem Volk, das wollte ich immer sein, nicht besser und nicht schlechter“ spricht Bände. Es ist ein Satz eines ganz Großen, der selbst in der Bescheidenheit der Worte groß wirkt. In diesem Sinn ist ihm ein prominenter Platz in den Südtiroler Annalen sicher. Daher: Im Namen des gesamten Teams der Pustertaler Zeitung und Radio Holiday von Herzen alles Beste, viel Gesundheit und ad multos annos!      

 

      

Ihr Reinhard Weger

 

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