Das Pustertal dieseits und jenseits der Wasserscheide hat viele schöne Burgen und Schlösser aufzuweisen. An kaum einem anderen Ort ist die Dichte der monumentalen Bauwerke so intensiv. Das Südtiroler Burgeninstitut hat nun alle Burgen des Südtiroler Pustertals und Osttirols unter der Dachmarke „Burgenstraße Pustertal" erfasst. Zwei Jahre lang wurde daran gearbeitet. Vor kurzem wurde nun der neue Katalog „Burgenstraße Pustertal“ vorgestellt. Natürlich standesgemäß auf Schloss Taufers. 

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Die Titelseite des neuen Pustertaler Burgenführers

Burgen üben eine große Faszination auf Jung und Alt aus. Wer sich für derartige monumentale Bauwerke interessiert, der wird vor allem im Pustertal ganz leicht fündig: Entlang der Hauptverkehrsrouten gibt es eine ganze Reihe von Burgen und Schlössern, die zum Großteil recht gut erhalten und zu besichtigen sind. Diese Zeugen längst vergangener Epochen werden entweder als Museen, Schlosshotels, Restaurants oder als Privatresidenzen geführt.

Dass sich immer mehr Menschen für diese stummen und mächtigen Zeitzeugen begeistern, belegen allein schon die Besucherzahlen. Immerhin spielen kunsthistorische Bauwerke bei der Auswahl des Urlaubsortes in 35 Prozent der Fälle eine wesentliche Rolle. Doch bis dato gab es kein einheitliches Informationswerk, keinen einheitlichen Burgen- und Schlossführer. Dabei bieten die Burg- und Schlossanlagen nicht nur reine Besichtigungstouren, sondern auch Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Fachvorträge und vieles mehr. Es ist also viel los zwischen den ehrwürdigen Gemäuern. 

 

Dachmarke „Burgenstraße Pustertal"

Findige Köpfe im Südtiroler Burgeninstitut haben dies zum Anlass genommen und die Erstellung einer eigenen Dachmarke angeregt. Dabei sollten alle Burgen und Schlösser entlang der Hauptverkehrsrouten zwischen Mühlbach und Lienz zusammengefasst und als eigene Dachmarke vermarktet werden. Natürlich durften ein gemeinsamer Internetauftritt und ein einheitlicher Burgenführer ebenfalls nicht fehlen. Insgesamt wurden 17 Burgen und Ansitze berücksichtigt und in dem handlichen Burgenführer detailliert beschrieben und vorgestellt.  

Die Dienstleistungen, die auf den Burgen jeweils geboten werden, werden mit Hilfe von Piktogrammen angegeben. Diese differenzieren die Burgen nach den Kriterien „Museum“, „Restaurant“ und „Hotel“ oder aber geben Auskunft darüber, ob das Objekt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist, ob der Eintritt mit der Museumscard möglich ist, ob es eine Führung im Museum gibt und ob spezielle Angebote für Familien, Kinder oder Schulen vorhanden sind.

Interessant ist auch, dass für jedes der vorgestellten Bauwerke ein „Alleinstellungsmerkmal“ herausgefunden wurde. So wird zum Beispiel mit dem Hinweis „Iwein-Zyklus, der älteste Freskenzyklus Europas“ die Besonderheit von Schloss „Rodenegg“ aufgezeigt oder das Schloss Thurn als „Brennpunkt der ladinischen Kultur“ ausgemacht. Auf den letzten zwei Seiten findet sich schließlich eine Burgenkarte, in der alle 17 Burgen und Ansitze eingetragen und durchnummeriert sind. Abgeschlossen wird der Führer mit allerlei nützlichen Informationen über die historischen Ortskerne, die Radverleihe, Zugbahnhöfe, die Infopoints der Tourismusvereine sowie das Verkehrsnetz in der näheren Umgebung der Burgen.                   

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Info:

Erhältlich ist der Burgenführer in den Tourismusvereinen Osttirols und des Südtiroler Pustertals sowie in den Burgen und den Ansitzen entlang der „Burgenstraße Pustertal". Online ist die „Burgenstraße Pustertal" hingegen unter www.burgenstrasse-pustertal.net abrufbar.

 

 

 

 

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